Der Lebenstraum vieler Menschen

Wer träumte nicht schon lange davon die Polarlichter zu sehen? Im Internet kursieren immer wieder tolle und atemberaubende Fotos sowie Videos von diesem wunderschönen Phänomen. Noch viel besser wäre doch, man sieht es selbst vor Ort! Wir können Ihnen versichern: Es ist noch viel schöner und faszinierender wenn man selbst vor Ort ist!

Erleben Sie den grenzenlosen Sternenhimmel und die unglaublichen Farben, die sich über den arktischen Himmel bewegen. An kaum einem Ort gibt es so viele Möglichkeiten, das Nordlicht zu erleben, wie in Norwegen.

Von Ende September bis Ende März ist es in Nordnorwegen vom frühen Nachmittag bis zum späten Morgen dunkel – beste Voraussetzungen also, um das Nordlicht zu sehen. Die vielen Inseln, tiefen Fjorde und steilen Bergen Nordnorwegens bieten dazu die perfekte Kulisse. Nicht umsonst gilt die Region als eine der schönsten und interessantesten der Welt, um das Nordlicht zu sehen.

Nordnorwegen ist ein riesiges geografisches Gebiet, in dem Hunderttausende von Menschen leben. Es gibt Städte mit lebhaften Bars und Restaurants sowie großen Museen, aber auch kleine, ruhige Fischerdörfer und weite Landschaften ohne jegliche Lichtverschmutzung.

Was ist das Nordlicht eigentlich?

Das Grundprinzip ist einfach zu erklären: Es entsteht durch ein Zusammenstoßen elektrisch geladener Teilchen der Sonne, die in die Erdatmosphäre gelangen.

Das Licht wird auch als “Aurora borealis” bezeichnet und erscheint nachts, wenn es richtig dunkel ist. Das sieht dann aus wie eine himmlische Ballett-Aufführung am Himmel in einer grün-pink-violetten Farbenpracht.

Es gibt keine 100%ige Garantie, wann das Nordlicht am Himmel zu sehen ist – es ist immerhin ein natürliches Phänomen, genau wie das Wetter. Während der Polarnacht in Nordnorwegen stehen Ihre Chancen aber relativ gut! An klaren Tagen können Sie im Süden wunderschöne Sonnenuntergänge genießen, während der Himmel im Norden in ein tiefes Nachtblau gehüllt ist. In der „blauen Stunde“ zur Zeit der Dämmerung ist die verschneite Landschaft in ein glasiges Tiefblau getaucht. Und selbst wenn das Nordlicht gerade Pause macht, fühlt man sich unter dem grenzenlosen Sternenhimmel des arktischen Nordens mit der Natur verbunden.

Wissenschaft und Mythen rund um das Nordlicht

Die Wissenschaft hinter dem Nordlicht wird normalerweise von Physikern mit dem Fachgebiet der Magnetohydrodynamik erklärt. Und diese sind – wir geben es zu – meistens sehr viel cleverer als wir. Doch bei solch detaillierten Erklärungen kann es länger dauern, bis dem ein oder anderen ein Licht aufgeht.
Das Phänomen lässt sich aber recht einfach erklären: Wir haben alles der Sonne zu verdanken – auch das Nordlicht. Bei großen Sonneneruptionen werden riesige Mengen an Teilchen von der Sonne in das Weltall geschleudert. Und jetzt wird es wirklich interessant.

Die Mathematik des Nordlichts

Wenn diese Teilchen auf das Magnetfeld der Erde treffen, gelangen sie zu einem Kreis rund um den magnetischen Nordpol, wo sie mit den oberen Schichten der Atmosphäre interagieren: Ozon, Sauerstoff und andere Gase, die unsere Erde schützen. Die freigesetzte Energie ist das Nordlicht.

All dies geschieht rund 100 Kilometer über unseren Köpfen. Dank dieser immensen Kraft und einer verrückt hohen Anzahl an Atomen und Molekülen können wir Aurora so klar sehen.
Wir dürfen das Nordlicht aber nie als selbstverständlich hinnehmen. Es ist ebenso ein natürliches Phänomen wie das Wetter. Das Aussehen und die Intensität werden durch die Aktivität der Sonne gesteuert, und die Position des Nordlichts hängt vom Magnetfeld der Erde ab.Normalerweise ist das magische Licht auf dem Festland Norwegens in der Nacht sichtbar, während es auf der Inselgruppe Spitzbergen tagsüber besser erkennbar ist. Wenn die Sonnenaktivität zunimmt, kann man das Nordlicht auch weiter südlich in Norwegen sehen.

Wann und wo? Das lässt sich nicht so genau sagen, aber …

Es heißt, dass die nördlichen Regionen Norwegens die besten Plätze der Welt bieten, um das Nordlicht zu sehen. Aber um ehrlich zu sein: Die spektakulären Lichter sind auch außerhalb Norwegens sichtbar.

Norwegen gehört – das behaupten wir jetzt einfach mal ganz kühn – zu den komfortabelsten und interessantesten Orten, um das Nordlicht zu erleben. Hunderttausende von Menschen leben in diesem riesigen geografischen Raum und halten die unterschiedlichsten Hotels und Unternehmungen für Aktivurlauber bereit.

Der Nordlicht-Gürtel trifft Nordnorwegen auf den Lofoten-Inseln und folgt der Küste bis hinauf zum Nordkap und weiter in den Norden. In letzter Zeit wurde das Nordlicht aber auch weiter südlich in der Region Trøndelag gesichtet. Kein Ort der Region ist besser als der andere. In der Tat beobachtet man oft dasselbe Nordlicht auf den Lofoten wie in Tromso (500 Kilometer nördlich), nur aus einem anderen Blickwinkel.
Allerdings: Die Aurora ist eine Diva und die Show beginnt erst, wenn sie es für richtig hält. Geduld ist eine Tugend – das gilt auch beim Warten auf das Nordlicht. Die besten Chancen auf Nordlicht-Beobachtungen haben Sie von Ende September bis Ende März, vor allem zwischen 18 Uhr abends und 1 Uhr in der Früh.Generell ist Aurora borealis am besten bei kaltem und trockenem Wetter sichtbar, also normalerweise ab Dezember. Einige behaupten, dass das Wetter im Binnenland besonders trocken ist – mit dem damit einhergehenden klaren Himmel. Doch das stimmt nicht immer.Bei starkem Ostwind sind die Nächte an der Küste oft klarer als in den Regionen im Inneren des Landes. Für einen besonders klaren Blick auf das farbenfrohe Spektakel sollten Sie Vollmondnächte vermeiden.